„Bring was mit, bring was ein, bring dich ein. Ein Bau aus dir, mit dir, mit mir. Eine umgehbare, begehbare Skulptur, Installation“.
Das Davor: Theorie und Ansatz
„Haus im Haus“ ist ein interaktives Kunst-Bau-Projekt für und mit Kindern und Jugendlichen in Leipzig-Grünau. Über die inhaltliche und thematische Beschäftigung mit den Identitäten und dem Umfeld der Teilnehmer:innen bauen wir eine dreidimensionale begehbare Installation als MERZbau im OFT Völkerfreundschaft. Dazu gehen die Teilnehmer:innen in einen praktisch-künstlerischen Austausch: aus mitgebrachten Gegenständen, Fotos, Fundstücken, Informationen, Fragestellungen bauen wir mit Gips, Holz,… gemeinsam eine dreidimensionale MERZskulptur in Anlehnung an die MERZbauten Kurt Schwitters. Parallel dazu erforschen wir interkulturelle Bindungen zwischen den Teilnehmer:innen.
Die Praxis, der Bau:
Das „Haus im Haus“ ist begehbar. Es entsteht immer noch. Überwältigt, berührt, verbunden, verändert hat es uns alle. Viele, viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem Stadtgebiet haben über zwei Wochen an diesem neuen MERZBau in Grünau mitgebaut, mit ihren Händen, Gedanken, Materialien und Geschichten. Das alles spricht aus ihm, geht in Kontakt mit dem/ der nächsten, die ein weiteres Stück hinzufügen. Im besten Sinne Kurt Schwitters MERZkunst verbindet das „Haus im Haus“ so alles mit allem. Dieses Projekt hat unsere Erwartungen weit übertroffen. Über das Bauen sind Identitäten, Herkünfte und Geschichten nicht nur voreinander aufgetaucht. Nein, wir sind über den künstlerischen Prozess mit einander in einen wahrhaftigen Austausch, eine wirkliche Verbindung getreten, die andauert.
Bis Ende Mai können noch Elemente in den MERZbau in der VÖLLE integriert werden und die gemeinsame Verbindung verstärken.
Danach soll er ein neues Zuhause auf dem Bauspielplatz finden.
Das Projekt wird vom Kulturamt Leipzig gefördert.